3D-Druck aus mineralischen Rohstoffen

Über das Produkt

Additive Fertigung ermöglicht die Umsetzung komplexer Geometrien mit verschiedenen Funktionen. Durch Optimierung hinsichtlich des minimal statisch notwendigen Materials können Rohstoffe reduziert werden.

Für das Betonprodukt Concr3de werden industrielle Nebenprodukte der Steinindustrie (Zuschlagstoffe oder Zemente) verwendet, um hochfeste, steinähnliche Komponenten in 3D zu drucken. Verwendete Materialien sind Carrara-Marmor, grauer und schwarzer Granit sowie Kalkstein. Der Puder stammt aus mineralischen Produktionsabfällen aus Italien und Portugal. Li/Na/K-Silikat und Sand sowie Calciumaluminat-Materialien sind ebenfalls erprobte Ausgangsmaterialien. Die von der Firma entwickelten Bindemittel auf Basis von CSA-Zement oder Geopolymeren, verursachen 35% weniger CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Bindemitteln auf Basis von Portlandzement (OPC). Die für Concr3de verwendete Technologie ist ein Prozess, bei dem Tintentropfen auf ein Pulver aufgetragen werden. Die Tinte und das Pulver reagieren miteinander und eine starke mineralische Bindung entsteht. Die Aushärtung erfolgt innerhalb weniger Minuten.

Die entstehenden Prototypen eignen sich als Innenräume oder Fassade, sowie für die Restaurierung und als feuerfestes Material für Gusskomponenten.

Aufgrund von Festigkeit und Dauerhaftigkeit ist eine Wiederverwendung der gedruckten Objekte denkbar, sollte eine zerstörungsfreie Lösung gewährleistet sein. Der 3D Drucker kann in seine Einzelteile aus Aluminium, Stahl und Kunststoff zerlegt und wiederverwendet werden. Ein hochwertiges Recycling der Komponenten ist nur für vereinzelte Teile denkbar.

Hersteller: Concr3de