Vor Ort additiv gefertigte Lehmwand

Lebenszyklusübergang

Über das Produkt

Lehm ist eine Bodenart, die sich aus Sand, Ton und Schluff zusammensetzt. Er entsteht durch die Verwitterung von Gesteinsschichten und ist fast überall regional verfügbar.

Die additive Fertigungsweise ermöglicht die Herstellung materialsparender Wandquerschnitte, deren Wärmedämmfähigkeit durch integrierte Hohlräume mit stagnierender Luft und sich selbst verschattenden Oberflächen erhöht werden kann.

Additiv gefertigte Lehmwände eignen sich sowohl als Gebäudehülle, wie auch als tragende Bauteile. Solange die Lehmmischung nicht mit Putzen o.Ä. verunreinigt wurde, kann der Baustoff nach dem Rückbau uneingeschränkt wiederverwertet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass durch die Wahl der Zusatzmittel die Eigenschaften der Tonminerale nicht verändert wurden, sodass der Lehm weiterhin durch Wasserzugabe replastifizierbar ist. Organische Zuschläge können zu Schimmel-/Hausschwammbildung in den Lehmwänden führen, wodurch eine Wiederverwertung nicht mehr möglich ist.

Die italienische Firma WASP hat einen Lehm-Drucker entwickelt, der aus einer Haupteinheit mit 6,60 m Druckbereich besteht und somit eine ganzheitliche Produktion von Wänden vor Ort ermöglicht. Dieses Hauptmodul soll unbegrenzt erweiterbar sein, wodurch Projekte beliebiger Größe mittels additiver Fertigung realisiert werden können.

Hersteller: WASP