Absorptions- und Dämmplatte aus Recyclingglas
Lebenszyklusübergang
Über das Produkt
Das Vulkangestein Perlit wird gemahlen und zu Perliten verarbeitet. Diese werden auf 1000° Celsius erhitzt, sodass Wasser entweicht und ihr Volumen expandiert. Durch diese Aufporung entsteht Blähglasgranulat, ein leichtes Material mit guten Wärmedämmeigenschaften.
Blähglasgranulat verrottet nicht, ist nicht brennbar und als Schüttung dampfdiffusionsoffen bei guter Wasserbeständigkeit. Es wird als Dämm- oder Ausgleichsschüttung in Wänden, Decken oder Dächern sowie als Zuschlagmaterial für Leichtbeton oder Wärmedämmputze verwendet.
Die Schallabsorptions- und Dämmplatte Reapor der Hersteller Liaver und Sto wird aus circa 91% Altglas hergestellt. Der Rest setzt sich aus Bindemittel, Blähmittel und Wasser zusammen. Das Blähglasgranulat wird in diesem Fall in einem thermischen Verfahren zu Platten verpresst. So entstehen faserfreie Platten mit Sinterhälsen, welche sich durch hohe Beständigkeit auszeichnen und durch die offenporige Struktur schallabsorbierend wirken. Einsatz finden die Platten im Innenausbau mit höheren Anforderungen an Akustik und Lärmschutz sowie als Lärmschutzwände im Außenbereich. Um eine Wasserundurchlässigkeit zu erreichen, wird es zum Beispiel mit Silikonharzen hydrophobiert oder mit Bitumen ummantelt, wodurch ein hochwertiges Recycling erschwert wird.
Die Platten können theoretisch wiederverwendet werden, sind aber relativ spröde. Vergleichbar mit einem Bimstein können Kanten beim Ausbau Schaden nehmen.
Hersteller: Liaver GmbH & Co KG